Samstag, Juli 29, 2006

In nova fert animus ... ?

Es zieht mich in die Ferne, es treibt mich in mich hinein. Die schwelende, schweißende und schwülende Stadt, das Zusammengepfercht-Sein, die Raumlosigkeit, vertreiben mich. Die mir entgegentorkelnden, entgegentrottenden Ruinexistenzen, in ihren schmatzenden Sandalen und Hausschuhen, mit ihren langgezogenen Zungen, überrollen, mir die Fernsicht verstellend, mich. Die Einsamkeit suchend, halte ich es mit mir selbst nicht aus. Den weiten Raum suchend, verharre ich auf dem Lese-Sessel. Ich trete den Schatten, und er weicht, auch unter Schlägen und wutblinderen Tritten, nicht. Die Zeit sitzt auf meinem Schoß, jedoch ich zeitige nichts. Zeitalter des Verzeitigens, Aera der Schattenboxer, Du raumlose Weite.