Mittwoch, August 16, 2006

Sprachlos.

Das Gefühl der Sprachlosigkeit, des Sprachverlustes (q.e.d.) ist das grausamste. Zuviele Phrasen gedroschen, ohne daß ihnen nährendes Korn entsprungen wäre. Seltsame Beobachtungen und pseudo-orakelige Sprüche wie "Wenn schon kein olympischer Aar, so doch die sommerlichen, azurunterlegten Saatkrähen" im, fast scheint es so, olympiadenhaft beschriebenen Notizbuch. Die Schriftzeichen, mit Kugelschreiber geschrieben, machen den Eindruck des Gekünstelten und Epigonalen. Zu guter letzt, wieder eine so verhaßte Phrase, die zu ersetzen mir nicht möglich, ein Hörtip: "Deamon Painter" von Arcturus. Adrian Leverkühn (dessen dialogischer Monolog mit dem Teufel noch immer in mir hallt) hätte seine Freude daran.