Dienstag, Oktober 24, 2006

Und noch einmal für Schubert.

(Respektive für Wilhelm Müller):

Ich kann zu meiner Reisen
Nicht wählen mit der Zeit:
Muß selbst den Weg mir weisen
In dieser Dunkelheit.
Es zieht ein Mondenschatten
Als mein Gefährte mit,
Und auf den weißen Matten
Such ich des Wildes Tritt.

Montag, Oktober 23, 2006

Kino.

Unter den wohlwollenden Blicken ehrwürdiger Häuser des Barock nach längerer, verworrener Suche durch die Labyrinth-Gassen der Wiener Innenstadt wurde man schließlich von dem gesuchten Kino, einem jener gewesenen kleinen Lichtspiel-Theater, Erdgeschoß einnehmend und Keller, aufgenommen. Kaum größer als ein Klassenzimmer der Vorführ-Saal, in den eine Handvoll Menschen fand. Der Film ein seltsames Gemisch aus Liebesgeschichte und gestörter Realitätswahrnehmung, zuweilen dermaßen "alternativ", daß es weh tat. "Wenigstens besser als der Kommerz-Scheiß aus Hollywood.", spricht der Kartoffelsack, wendet sich ab, auf die Votivkirche und das "Jonas-Reindl" zu, die Straßenbahn zu erreichen.

Samstag, Oktober 07, 2006

Tobsucht.

Selten der Tobsucht so nahe wie heute. Regen, ohne eine Jacke zu tragen; nicht funktionierendes Mobiltelephon, dessen "PIN" ich mir nach einem Monat noch immer nicht merken konnte/wollte; falsch verstandener Treffpunkt. Mittwochs den PIN für diese Geldabhebe-Karte vergessen, der mir wieder eingefallen ist. Die Bedeutungen von "stringere" merke ich mir zumindest (vorerst) noch.

Mittwoch, Oktober 04, 2006

Am Institut.

Um mich wieder weltlicheren Dingen zuzuwenden: Das Institut für Klassische Philologie an der Universität Wien bietet doch manch interessante Persönlichkeit. Der Professor, der während des Proseminars besorgniserregend mit dem linken Bein wackelt, der untersetzte Professor, kurz vor der Pensionierung, einfach eine seltsame Erscheinung mit seinem Achtel-Sodawasser(?)-Glas und seiner aggressiven Aussprache des Wortes "Metrik". Irgendwann werde ich wohl auch ähnlich enden (hoffentlich? leider?).